Sie verstecken sich gern in Hecken und picken dort nach Insekten, doch Rebhühner sind selten geworden. Auch deshalb werden sie nun mit einem Preis bedacht. Was die Tiere so besonders macht.
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Rebhuhn: Ihr charakteristischer Ruf gab ihnen ihren Namen
Foto: imageBROKER / alimdi / Arterra / IMAGO
Trommelwirbel für einen inzwischenen seltenen Vertreter in der Tierwelt: Das Rebhuhn ist Vogel des Jahres 2026. Das teilten der bayerische Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) in Hilpoltstein und der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) in Berlin mit.
An der öffentlichen Wahl beteiligten sich demnach rund 180.000 Menschen. Zuvor hatten Fachleute fünf Arten ausgewählt. Das Rebhuhn bekam mit 81.855 Stimmen die meisten,gefolgt von der Amsel,der Waldohreule,der Schleiereule und dem Zwergtaucher. Das Rebhuhn löst als Vogel des Jahres den Hausrotschwanz ab.
Rebhühner benötigen offenes Gelände mit Versteckmöglichkeiten wie Hecken und Brachen,wo sie nach Insekten picken können und anderen Kleintieren sowie Kräutern und Samen.
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Das Rebhuhn hat den Titel bereits zum zweiten Mal inne. Schon 1991 war es zum Jahresvogel gekürt worden,um auf seine Bedrohung hinzuweisen. Benannt ist das Rebhuhn übrigens nicht etwa nach Weinreben. Vielmehr ist der Name lautmalerischen Ursprungs. Denn das Tier schreit bei Gefahr ein warnendes »Rebrebreb«.
Die Wahl zum Vogel des Jahres geht auf das Jahr 1971 zurück. Inzwischen hat die Aktion vom Baum bis zum Höhlentier des Jahres viele Nachahmer gefunden. Ziel ist es,mehr Aufmerksamkeit für bedrohte Arten und Lebensräume zu wecken.
koe/KNA