Ihr Lebensraum schmilzt: In der Arktis gibt es immer weniger Robben, warnt die Weltnaturschutzorganisation. Der Rückgang ihrer Bestände bedroht auch andere Tiere.
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Sattelrobbe auf Magdalena Insel: Robben leben überwiegend in der Arktis
Foto: G. Lacz / imageBROKER / picture alliance
Robben verbringen einen großen Teil ihres Lebens im Wasser,doch zum Schlafen kommen sie meist an Land. Auch um sich fortzupflanzen oder ihre Jungen großzuziehen,verlassen Robben das Meer. Das Problem: Durch die Klimakrise schmilzt das Meereis in der Arktis,der Lebensraum für Robben schrumpft dadurch rapide.
Weil die Bestände zurückgehen,hat die Weltnaturschutzunion (IUCN) nun drei Robbenarten auf der Roten Liste gefährdeter Arten hochgestuft.
Die Arten im Überblick:
Die Mützenrobbe (Cystophora cristata),bislang als »gefährdet« aufgeführt,gilt jetzt als »stark gefährdet«. Das ist Stufe fünf auf der achtstufigen Skala.
Die Bartrobbe (Erignathus barbatus) und die Sattelrobbe (Pagophilus groenlandicus) stehen nun auf Stufe drei (»potenziell gefährdet«). Insgesamt listet das wissenschaftliche Meereisportal sechs Robbenarten in der Arktis.
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Die IUCN klassifiziert Tier- und Pflanzenarten in acht Kategorien. In der untersten Kategorie liegen nicht genügend Daten für eine Beurteilung vor,in der obersten sind Arten,die vollständig ausgestorben sind. Die anderen Kategorien reichen von »nicht gefährdet« bis »ausgestorben«. Aktuell sind 172.620 Tier- und Pflanzenarten berücksichtigt. Mehr als ein Drittel davon gelten als bedroht (Stufe 4 bis 6 auf der Skala).
koe/dpa