ZDF-»Politbarometer« Mehrheit sieht Jüngere durch Rentenpolitik übermäßig belastet

Die Rentenpläne der Bundesregierung fördern eine seltsame Gemengelage zutage. In der Bevölkerung ist man sich zwar der großen Belastung der Jüngeren bewusst, die Schlussfolgerung ist aber wenig konsequent.

Nov 21, 2025 IDOPRESS

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Senioren in der Leipziger Innenstadt: Widerstand vom Unionsnachwuchs

Foto: Jan Woitas / dpa

Eine große Mehrheit der Bundesbürger ist einer Umfrage zufolge der Ansicht,dass die Rentenpolitik zu stark zulasten der jüngeren Generation geht. 71 Prozent der Befragten im am Freitag veröffentlichten ZDF-»Politbarometer« sehen dies so,darunter auch 62 Prozent der über Sechzigjährigen. Knapp jeder Vierte (23 Prozent) ist hingegen nicht dieser Ansicht,der Rest positionierte sich nicht dazu.

Ein aktueller Gesetzesvorschlag der Bundesregierung sieht vor,das Rentenniveau bis zum Jahr 2031 unverändert zu halten und dieses Niveau dann als Basis für die Rentenberechnung nach 2031 zu nutzen. Nicht nur in der CDU gibt es darüber Streit,auch die Bevölkerung ist bei diesem Thema gespalten.

Trotz des verbreiteten Bewusstseins,dass die jüngere Generation übermäßig belastet ist,sprechen sich 46 Prozent aller Befragten und 50 Prozent der Unionsanhänger dafür aus,dass das Rentenniveau auch nach 2031 unverändert als Berechnungsbasis dient. Insgesamt 43 Prozent der Befragten und 39 Prozent der CDU/CSU-Anhänger lehnen den Plan angesichts der hohen Folgekosten ab,darunter mehr jüngere als ältere Befragte.

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Die Jusos wollen dagegen beim bevorstehenden Bundeskongress weitreichende Forderungen für ein höheres Rentenniveau beschließen.

mik/AFP

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