Entscheidung der Notenbank EZB belässt Leitzinsen bei 2,0 Prozent

Erstmals seit einem Jahr hat die EZB ihre Zinssenkungsserie gestoppt. Anstoß dafür waren offenbar die Ankündigungen des US-Präsidenten im Zollstreit, die schon bald in Kraft treten könnten.

Jul 25, 2025 IDOPRESS

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Gebäude der EZB in Frankfurt am Main

Foto: Florian Wiegand / Eibner-Pressefoto / picture alliance

Der Zollstreit mit den USA verunsichert Europas Wirtschaft. Nun lässt die Europäische Zentralbank (EZB) erstmals seit einem Jahr die Leitzinsen im Euroraum unverändert. Der für Banken und Sparer wichtige Einlagenzins bleibt bei 2,0 Prozent,wie die EZB mitteilte. Das Umfeld sei »nach wie vor außergewöhnlich unsicher,vor allem aufgrund von Handelskonflikten«,so die Notenbank.

Zuvor hatte die EZB die Leitzinsen siebenmal in Folge gesenkt. Der Einlagenzins für Gelder,die Banken kurzfristig bei der EZB parken,wurde seit Juni 2024 halbiert.

Fachleute hatten mit dem Abwarten der EZB gerechnet,denn der Zollstreit sorgt für Unsicherheit,und die Inflationsrate im Euroraum ist deutlich zurückgegangen. Im Juni lag die Teuerung laut Statistikamt Eurostat bei 2,0 Prozent und somit genau im mittelfristigen Ziel der EZB. Damit ist es der Zentralbank gelungen,die Inflationswelle nach Ausbruch des Ukrainekriegs in den Griff zu bekommen. Verbraucher bekommen das höhere Preisniveau jedoch im Alltag zu spüren.

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Warum die USA als größter Verlierer aus dem Zollstreit hervorgehen könnte,lesen Sie hier

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eru/dpa

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