„Gut ausgebaute Straßen sind das Rückgrat der Wirtschaft“, so der Vorstand der Mittelstandunion in seiner letzten Sitzung und fordert deshalb mit Nachdruck den Ausbau des A8-Albaufstiegs bei 8 und eine zügige Umsetzung des B 10-Ausbaus zwischen Gingen und Geislingen-Ost. Beim Mittelstand im Kreis Göppingen schrillen die Alarmglocken, denn zwei Straßenbauprojekte von überörtlicher Bedeutung drohen unter ...
„Gut ausgebaute Straßen sind das Rückgrat der Wirtschaft“,so der Vorstand der Mittelstandunion in seiner letzten Sitzung und fordert deshalb mit Nachdruck den Ausbau des A8-Albaufstiegs bei 8 und eine zügige Umsetzung des B 10-Ausbaus zwischen Gingen und Geislingen-Ost.
Beim Mittelstand im Kreis Göppingen schrillen die Alarmglocken,denn zwei Straßenbauprojekte von überörtlicher Bedeutung drohen unter die Räder zu kommen. Zum einen der bereits planfestgestellte Ausbau der A 8 im Bereich des Albaufstiegs,zum anderen ein zeitnaher Weiterbau der neuen B 10.
Kein Verständnis zeigte der Vorstand der MIT in seiner letzten Sitzung über die Streichung der Finanzmittel für den Ausbau der A8 beim Albaufstieg. Mit dem Bau der sechsstreifigen Autobahnstrecke sollte 2027 begonnen werden. „Nun droht das Projekt wieder in den Schubladen der Planer zu verschwinden,wenn der Verkehrsminister seine Streichliste umsetzt“,so der MIT-Vorstand in einer Pressemitteilung. Dabei sei durch das beschlossene Sondervermögen suggeriert worden,dass für notwendige Infrastruktur-Maßnahmen im Straßenbau genug Geld zur Verfügung steht. „Eine solche Politik führt verständlicherweise zum Verdruss der Bürger“,so die MIT und weist auf die Bedeutung des Autobahnausbaus hin. MIT-Kreisvorsitzender Ralf Semmler: „Wenn die Unternehmer im Land bleiben sollen,muss auch was dafür investiert werden und es uns Wert sein“. Eine weitere Verschiebung des Bauprojekts habe Nachteile für die ohnehin kränkelnde Wirtschaft,denn der Autobahnabschnitt sei seit Jahren ein Nadelöhr zwischen Mühlhausen und der Albhochfläche bei Hohenstadt. Permanente Staus mit erheblichen Verzögerungen beim Warenverkehr seien die Folge und Unternehmer oder deren Mitarbeiter verlören bei Auswärtsterminen viel Zeit. Zudem belaste der derzeitige Zustand auch die Bürger in den Anliegergemeinden erheblich.
Beim neuen Albaufstieg sind u.a. zwei Tunnel und zwei große Talbrücken geplant. Die neue Streckenführung ist 3,8 Kilometer kürzer und mit maximal 3,5 Prozent Steigung fast um die Hälfte flacher (bisher: 6,3 Prozent). „Der neue A8-Albaufstieg sorgt für mehr Verkehrssicherheit,weniger Staus,weniger Lärm und weniger Emissionen“,so die MIT in einer Pressemitteilung. Der Mittelstand stärkt den politisch Verantwortlichen im Kreis den Rücken bei deren Kampf um einen baldigen Baubeginn.
Zudem warnt die MIT davor,dass beim B 10-Ausbau bei Geislingen eine ähnliche Situation wie beim Albsaufstieg droht. Die Weichen für einen Planfeststellungsbeschluss für die neue B 10 zwischen Gingen-Ost und Geislingen-Ost seien gestellt. Jetzt müssen,so die MIT,zügig die weiteren Schritten folgen,um rasch mit dem Bau des 374 Millionen Euro teuren Straßenprojekts beginnen zu können. Den B10-Ausbau bezeichnete die Mittelstandsunion auch wichtig für den Zusammenhalt im Landkreis Göppingen. Nicht zuletzt auf Grund der Verkehrsproblematik mit vielen Staus und Sperrungen fühle sich das obere Filstal vom übrigen Landkreis immer wieder abgehängt.
PM Mittelstandsunion (MIT) der CDU im Kreis Göppingen